Kaffee ist schon lange ein Teil unserer Kultur und unseres Lebens, für viele ein unverzichtbarer.

Da ist es nicht verwunderlich, dass sich verschiedenste bekannte Persönlichkeiten über das heiße Gebräu aus Kaffeebohnen ausgelassen haben. In diesem Beitrag habe ich einige der schönsten Zitate für dich zusammengetragen, zum Angeben am Kaffeetisch.

  1. „Sollte dies Kaffee sein, bringen Sie mir bitte Tee, sollte dies Tee sein, bringen Sie mir bitte Kaffee“- Abraham Lincoln
  2. „Gott sei’s gedankt, in der nächsten Welt wird es keinen Kaffee geben. Denn es gibt nichts Schlimmeres, als auf Kaffee zu warten, wenn er noch nicht da ist.“ – Immanuel Kant
  3. „Kaffee ist nur schädlich, wenn Ihnen ein ganzer Sack aus dem fünften Stock auf den Kopf fällt.“ – Addi Darboven
  4. „Ei! wie schmeckt der Kaffee süße, Lieblicher als tausend Küsse, Milder als Muskatenwein. Kaffee, Kaffee muss ich haben, Und wenn jemand mich will laben, Ach, so schenkt mir Kaffee ein!“ – Johann Sebastian Bach
  5. „Kaffee fördert die Potenz. Nach 10 Tassen Kaffee kann man die zitternden Hände sehr gut beim Vorspiel einsetzen.“ – Harald Schmidt
  6. „Kaffee dehydriert den Körper nicht. Ich wäre sonst schon Staub.“ – Franz Kafka
  7. Der Voodoopriester mit all seinen Pülverchen ist ohnmächtig im Vergleich zu Espresso, Cappuccino und Mokka, die stärker sind als alle Religionen der Welt zusammen – vielleicht sogar stärker als die menschliche Seele selbst.“ – Mark Helprin
  8. „Die menschliche Geisteskraft streigt proportional zur getrunkenen Kaffeemenge.“ – James Mackintosh
  9. „Kaffee ist das Getränk, das einen einschläfert, wenn man es nicht trinkt“ – Allphonse Allais
  10. „Mein Auto braucht 5 Liter pro 100km, ich auch: Kaffee“ – Peter E. Schuhmacher

Für all jene, die viel unterwegs sind, sei es innerhalb Deutschlands oder in aller Herren Länder, gibt es an dieser Stelle eine Auflistung der kuriosesten Kaffeezubereitungen, mit Zusammensetzung versteht sich. Natürlich ist diese Liste nicht vollständig, denn das würde einfach den Rahmen dieses Lexikons sprengen.

Deutschland

Am liebsten trinken die Deutschen ihren Kaffee schwarz oder mit etwas Milch und Zucker. Doch es gibt auch einige regionale Spezialitäten und auch den ein oder anderen Dauerbrenner:

  • Eiskaffee: Eine Sommerspezialität. In der Regel handelt es sich hier um gekühlten Kaffee mit einer Kugel Eis, meistens Vanilleeis.
  • „Schwatten“: Wenn euch in Norddeutschland ein „Schwatter“ angeboten wird, sollte euch klar sein, dass hier gut Alkohol drin ist: nämlich 2-4cl Korn mit reichlich Zucker in einer Tasse Kaffee.
  • „Muckefuck“: Ein Kaffee, der kein echter Kaffee ist: Hier wurden statt Kaffeebohnen verschiedene gemahlene Getreide verwendet.

Österreich

Auch in Österreich so gibt es zahlreiche Spezialitäten, deren Namen zu kennen, nicht verkehrt ist:

  • Intermezzo: Hierbei handelt es sich um ein Gemisch aus Mokka und heißer Schokolade, welches großzügig mit Sahne getoppt wird
  • Einspänner: Ähnlich wie der Intermezzo, nur ohne Schokolade, dafür mit doppeltem Mokka.
  • Melange ( auch Kaffee verkehrt): der österreichische Milchkaffee: halb Kaffee halb Milch.
  • Biedermeier: Kaffee mit Sahne und einem guten Schuss Marillenlikör

Italien

Natürlich darf Italien, als Land des Espresso, in dieser Auflistung nicht fehlen.

  • Ristretto: Ein noch konzentrierterer Espresso. Hier werden nur etwa 15ml Wasser statt der üblichen 25ml verwendet.
  • Affogato al caffe: Der „ertrunkene Kaffee“ ist ein Dessert, bei dem über eine Eiskugel ein Espresso gegeben wird, so dass das Eis quasi im Kaffee ertrinkt.

Was machst du eigentlich mit deinem Kaffeesatz? Viele Leute werfen das ausgelaugte Kaffeepulver einfach in den Hausmüll sobald es seine Aufgabe als Grundlage  für die Tasse Kaffee erfüllt hat. Ein Fehler, denn es gibt zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten für den Kaffeesatz!

Ab in den Topf! – Kaffeesatz als Dünger und Schädlingsbekämpfung

Die Meisten haben schon mal etwas von Kaffeesatz als Dünger gehört. Ganz falsch ist das nicht, jedoch kommt es auf die Methode an: Nur oben auf das Beet oder den Kübel draufgestreut, bringt der Kaffeesatz nicht viel. Denn er enthält zwar massig  Mineralien und für die Pflanzen wertvollen Stickstoff, dieser ist jedoch gebunden. Das ist in etwa so, als wenn wir vor einem Kühlschrank mit massig Essen stehen, dieser jedoch abgeschlossen ist und wir keinen Schlüssel haben. Im  Beet haben Mikroorganismen den Schlüssel, und diese leben in den ersten 15  Zentimetern des Bodens. Kaffeesatz als Dünger bringt also nur was, wenn er schön mit der Erde vermischt wird, denn dann können die Bakterien im Boden darangehen, die Verbindungen aufspalten und die Inhaltsstoffe für die Pflanzen verfügbar machen. Zu Bedenken ist noch, dass Kaffeesatz in großen Mengen den PH wert im Boden senkt. Also immer schön schauen, ob die Pflanzen das abkönnen.

Wo hingegen Kaffeesatz auf jeden Fall hilft, sind diese lästigen schwarzen Fiegen, die aus der Erde kriechen (Trauermücken). Da das Koffein eine insektizide Wirkung hat, hat man mit dem Kaffeesatz eine 1-A Lösung an der Hand, die auch noch biologisch ist.

Kaffeesatz soll auch anziehend auf Regenwürmer wirken wegen der vielen Mineralien. Vielleicht mögen die Würmer aber auch das Koffein, wäre jedenfalls ein netter Gedanke. Regenwürmer sind aber auf jeden Fall wünschenswert: Sie lockern den Boden auf und ihr Mist ist hervorragender Dünger. Sollten sie sich also tatsächlich von Kaffeesatz anlocken lassen, wäre das eine sehr gute Verwendung für diese Überreste.

Geheime Kräfte – Die Zukunft aus dem Kaffeesatz lesen

„ Das ist doch Kaffeesatzleserei!“

Dieser Auspruch zeigt schon, für wie seriös dieses Praxis der Kaffeesatzverwertung gehalten wird. Mit einem solche Ausruf  drückt man nämlich aus, dass das Gegenüber seine These auf einem wackeligen Fundament aus unzureichenden Daten gebaut hat und nicht gerade vertrauenswürdig ist.

Heutzutage ist ohnehin den meisten Menschen klar, wie ernst Horoskope genommen werden können, nämlich kaum. Dennoch erfreut sich gerade das Lesen aus dem Kaffeesatz einer langen Tradition: Kurz nachdem sich im 17. Jahrhundert der Kaffee richtig in Europa etabliert hatte, hatten auch schon findige Leute diese Methode der Vermarktung erkannt: Ein solch starkes Getränk musste auch eine magische Wirkung haben, und zu jener Zeit war Aberglaube noch weit verbreitet.

Die gängigste Methode des Kaffeesatzlesens war die, aus der ausgetrunkenen Tasse den Kaffeesatz auf die Untertasse zu schütten und nach dem Trocknen die übrig gebliebenen Reste in der Kaffeetasse zu deuten. Je nachdem, was für Muster sich gebildet hatten, sah die Zukunft des Kaffeetrinkers dann mehr oder minder positiv aus, hier schlägt der Kaffee dann halt mal nicht auf den Magen , sondern auf die Zukunft, theoretisch zumindest.

Mit der Zeit der Aufklärung und dem Aufstieg der Naturwissenschaften geriet das professionelle Kaffeesatzlesen zunehmend aus der Mode und heute hat es lediglich noch Unterhaltungswert.

Kaffee unser,
der Du bist in der Tasse.
Geheiligt werde Deine Bohne.

Dein Röstgrad komme,
Dein Aufwecken geschehe,
wie am Morgen so auch auf der Arbeit.

Unser tägliches Koffein gib uns heute.
Und vergib uns unsere Sucht,
so auch wir vergeben den Senseo-Trinkern.

Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von der Müdigkeit.

Denn Dein ist der Geschmack,
das Aroma und das Koffein
in Ewigkeit, Arabica!

Quelle: http://www.postswitch.de/herzliches/das-kaffee-unser.htm (2.03.2017)

Weinverkostungen sind weltweit bekannt, fast in jedem Freundeskreis gibt es einen oder mehrere Weinkenner, welche die verschiedensten Nuancen aus einem Wein herausschmecken können (oder es zumindest behaupten). Weniger bekannt ist die Tatsache, dass es auch Kaffeeverkostungen, sogenannte „Cuppings“ gibt, bei denen verschiedenste Kaffeesorten verkostet und nach ihrer Eigenschaften und der Qualität bewertet werden. Große Firmen haben sogar professionelle Kaffeeverkoster, welche regelmäßig auf internationalen  Wettkämpfen gegeinander antreten. Solche Kaffeekenner bewerten die Konsistenz des Kaffees, verschiedenste Aromanoten, sowie den Nachgeschmack.

Mittlerweile bieten auch kleine Röstereien oder Fachgeschäfte Verkostungen an, nehmen Sie also ruhig mal an einer Teil, wenn sich die Gelegenheit bietet!.

Auch ein Bulletproof Coffee beginnt mit frisch aufgebrühten Kaffeebohnen. Damit hört die Ähnlichkeit zur herkömmlichen Tasse Kaffee am Morgen aber auch schon wieder auf.

Statt Milch, Sahne oder Zucker kommt da nämlich eine gute Portion Fett rein: Weidebutter und Kokosöl. Dann wird fix durchpüriert und schon ist es fertig, das Powerfrühstück, welches von Paleo-, und Low Carb- Anhängern durch Netz und Medien gehyped wird und unendliche Wachheit, Konzentration und Energie verspricht. Jedenfalls laut seinem Erfinder Dave Asprey.

Bulletproof- Coffee – Energie aus den Bergen

Der findige Geschäftsmann aus Silicon Valley hatte nämlich, laut eigenen Angaben, ein Erlebnis:

Asprey unternahm eine Bergtour in Tibet und probierte den dort gängigen Tee mit Yakbutter. Diese Kombination gab ihm wohl einen sagenhaften Energieschub und so nahm er die Idee mit zurück in seine Heimat und entwickelte den „Bulletproof- Coffee“ den er mittlerweile sehr erfolgreich vermarktet

Der Bulletproof Coffee schmeckt durchaus nicht schlecht und hat durch die Butter und das Öl eine Menge Kalorien, was, zusammen mit  dem Koffein, den  aufputschenden und sättigenden Effekt erklärt.

Als Mahlzeitenersatz würde ich ihn dennoch nicht empfehlen, da er außer Fett keine nennenswerten Nährstoffe enthält. Ab und an im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung schadet er jedoch mit Sicherheit nicht.

Ich war neulich bei Freunden zu Besuch und was finde ich bei denen Im Kühlschrank?: Kaffee!. Auf meine irritierte Nachfrage hin bekam ich die Antwort, dass Kaffee ja kühl und dunkel gelagert werden sollte. Das ist zwar generell richtig, aber Kaffee mag es nicht nur kühl und dunkel, sondern auch trocken. Im Kühlschrank ist es eher feucht. Außerdem stehen da öfter mal intensiv duftende Sachen drin, Kaffee nimmt gerne andere Gerüche an und wer mag schon, wenn der Kaffee am Morgen nach Salami oder Handkäse schmeckt?

Es gibt definitiv ein paar Dinge, die man mit Kaffee, soll er  sein Aroma behalten, NICHT tun sollte:

Hier die 3 großen „ No go‘s“ der Kaffeelagerung (natürlich mit Tipps wie es besser geht):

No Go‘s der Kaffeelagerung

1. Angebrochenen Kaffee  ewig stehen lassen
In seiner Verpackung ist Kaffee luftdicht versiegelt. Mit jedem Öffnen der Packung kommt Luft an die sensiblen Bohnen, oxidiert Fette und raubt Aromen. Einmal angebrochen sollte so eine Packung  innerhalb eines Monats verbraucht werden, gemahlener Kaffee innerhalb von 14 Tagen.

2. Kaffeebohnen offen stehen lassen
Bitte  bewahre die Bohnen nicht in offenen Packungen oder Gefäßen auf. Sie verlieren dort rasch an Aroma und Frische. Nutze Keramikgefäße, Plastikboxen oder Kaffeepackungen mit Aromaverschluss. Und fülle in deinen Vollautomaten nur so viele Bohnen, wie du am selben Tag verbrauchst.

3. Kaffee im Kühlschrank lagern
Dort ist es zwar kühl, aber auch feucht, was Kaffee gar nicht mag. Zudem kann er im Kühlschrank fremde Gerüche annehmen. Kaffee gehört in die Vorratskammer oder einen dunklen Schrank.

Crema ist der feine aromatische Schaum auf einer fachgerecht zubereiteten Tasse Espresso.

Eine gute Crema ist nicht etwa mit Luft aufgeschäumter Kaffee. Dieses Verfahren habe einige Kaffeevollautomaten und Padmaschinen: Sie produzieren über ein Ventil diesen künstlichen Schaum, der jedoch nicht mehr ist als das: Ein Schaum aus Luft und Kaffee. Ihm fehlt das Aroma einer echten Crema und  er schmeckt nach Nichts.

Was zeichnet eine gute Crema aus?

Eine echte, gute Crema ist so feinblasig, dass die einzelnen Blasen des Schaums mit bloßem Auge kaum zu erkennen sind, ganz im Gegenteil zu den luftigen Schaumschlägern. Sie beinhaltet das Öl der Kaffeebohne, Proteine, Zucker und Kohlenstoffdioxid, welches für die Cremabildung zuständig ist. Auf einer guten Crema  hält sich ein  Teelöffel Zucker etwa 4 Sekunden, bevor er in den Kaffee sinkt. Die Stabilität der Crema kommt durch den Anteil an Öl zustande, welches bei Raumtemperatur erstarrt. Für eine gelungene Crema ist es zudem wichtig, das Pulver recht fein zu mahlen, um die für die Crema wichtigen Stoffe herauszulösen. Auch ein gewisser Anteil an Robustabohnen in der Espressomischung ist von Bedeutung, den Robustabohnen produzieren mehr und eine stabilere Crema

Keine Wahrsagerei – Eine gute Crema erkennen

Nun lässt sich ja nicht direkt erkennen, wie hoch der Ölgehalt des Espresso ist, und so mancher mag seinen Kaffee auch eher ohne Zucker. Darum hier ein kurzer Leitfaden für dich um die Qualität der Crema, dir vor dir steht, bewerten zu können.

1. Die Crema bedeckt die gesamte Kaffeeoberfläche ist feinperlig, glatt und kaffeefarben. Der Geschmack ist intensiv und cremig

Herzlichen Glückwunsch, du hast eine wirklich gute Crema erwischt.

2. Die Crema ist sehr hell und es sind Lücken zu sehen.

Der verwendete Kaffee scheint schon etwas älter zu sein. Je älter Kaffeebohnen sind, desto mehr verlieren sie an CO2, welches ein wesentlicher Bestandteil einer guten Crema und verantwortlich für die Menge derselbigen ist. Die helle Farbe kann ansonsten auch auf zu wenig Kaffeepulver hindeuten.

3. Die Crema ist sehr dunkel und hat Risse.

Hier wurden die Kaffeebohnen zu stark geröstet oder der Kaffee zu fein gemahlen. Der Geschmack dieser Crema ist nicht optimal.

4. Die Crema fällt rasch in sich zusammen.

Hier stimmt weniger etwas mit dem Kaffee nicht, als viel mehr mit der Temperatur der Tasse: Sie ist entweder zu kalt oder zu warm. Eine zu kalte Tasse lässt die Crema zu rasch abkühlen, eine zu warme zu langsam. Beides trägt nicht zur Stabilität der Crema bei.

Instantkaffee auf jeden Fall eines: praktisch. Es gibt keine schnellere und unkompliziertere Art, Kaffee aufzugießen und zu trinken. Das Rumgekrümel mit dem Pulver und das aufwendige Mahlen entfällt. Einfach 2-4 Löffel in eine Tasse geben, Wasser drauf, umrühren, fertig. Man kann jedoch davon ausgehen dass immer einer mit am Tisch sitzt, der bei diesem Anblick mehr oder minder offensichtlich angewidert die Nase rümpft und meint: „Das ist doch nichtmal echter Kaffee“.

Ich kann solche Menschen verstehen, ich finde den Geschmack von Instantkaffee auch nicht unbedingt prickelnd: Man merkt dem Produkt halt geschmacklich an, dass es stark verarbeitet wurde. Oft schmeckt der Kaffee bitter und eigentlich ist er immer weniger aromatisch als frisch aufgebrühter. Allerdings handelt es sich bei Instantkaffee durchaus um echten Kaffee, zumindest als Ausgangsprodukt. Aber wie werden aus den harten Kaffeebohnen kleine Kügelchen, die sich rasch in warmen Wasser auflösen?

Instant-Kaffee – Auch hier beginnt alles mit der Bohne

Der Anfang der Herstellung von Instantkaffee unterscheidet sich zunächst nicht bedeutend von der regulären Kaffeeherstellung: Die Kaffeebohnen werden geröstet und gemahlen. Dabei werden, je nach Herstellerwunsch, verschiedene Bohnensorten miteinander gemischt.

Der Unterschied besteht in der Körnung beim Mahlen. Damit die Extraktionssäulen im nächsten Schritt nicht verstopfen, wird der Kaffee für dieses Verfahren grober gemahlen als regulärer Filterkaffee.

Gepresst, geföhnt und eingefroren – die Verarbeitung

Im Nächsten Schritt werden große Säulen mit dem Kaffeepulver gefüllt und es wird unter Druck bis zu 190°C heißes, kalkarmes Wassser hindurchgepresst um Koffein und Aromastoffe herauszulösen. Nach einen solchen Durchlauf durch mehrere Säulen entsteht, als Endprodukt dieses Arbeitsschrittes, der sogenannte „Dünnsaft“, eine Flüssigkeit mit den gelösten Kaffeeextrakten.

Um die Kosten bei der eigentlichen  Trocknung zu minimieren, wird der „Dünnsaft“ durch Wasserverdunstung im Vakuum zum „ Dicksaft“.

Zuletzt wird bei der Sprühtrocknung der Extrakt quasi „geföhnt“: Durch feine Düsen wird der Dicksaft in einen speziellen Trockenturm geprüht und  mit warmer Luft getrocknet. Es entstehen winzige Kügelchen, die sich im Wasser rasch lösen. Dieser sehr feine Instantkaffee wird zum Beispiel für Instant-Cappuchino genutzt. Bei dieser Trocknungsmethode gehen leider, durch die heißen Lufttemperaturen, viele Aromastoffe verloren.

Eine schonendere Methode ist die Gefriertrocknung, bei der das Kaffeeextrakt zunächst bei -50°C tiefgefroren, zerkleinert und dann im Vakuum getrocknet wird. Es entstehen so die typischen „Körnchen“, wie wir sie vom Instantkaffee kennen.

Einer der liebsten Orte zum Kaffeetrinken ist bei uns Deutschen der Kaffee bei Freunden, oft gibt es dazu noch Kuchen , Kekse oder anderes Gebäck. Und schon sitzen wir mitten drin im „Kaffeekränzchen“.  Warum macht uns diese Art des Zusammenseins so glücklich?

Offline sein – Freunde treffen

Wir leben in einer Zeit der ständigen Erreichbarkeit: Whatsapp, Facebook, Instagram: jeder weiß, am besten zu jedem Zeitpunkt über alles Bescheid. Das Leben rauscht an uns vorbei und wir rennen mit: ständiges Netzwerken, ein anstrengender Job und zwischendurch wird schnell etwas zu essen bestellt. Viele Menschen spüren die Auswirkungen eines solchen Lebenstils bereit: Sie sind gereizt, gestresst, übermüdet.  Aus diesem, Gefühl ist ein Wunsch, nach Entschleunigung, nach Offline-sein entstanden. Und so trifft man sich wieder, am Wochenende, an einem Tisch mit frisch gebrühtem Kaffee, und selbstgebackenem Kuchen, wo man noch eine Stunde warten musste, bis der Teig aufgegangen war. Und man sitzt zusammen, mit echten Menschen die man schätzt.

Worte gegen Depressionen

Neue Studien zeigen, dass genau solche Momente des realen Austausches mit Menschen besonders wichtig sind. Immer mehr Menschen kapseln sich heutzutage ab statt miteinander zu reden, zu essen und zu trinken. Stattdessen starren sie den ganzen Tag auf ihren Handybildschirm und leben in der virtuellen Realität. Genau das macht uns aber krank wie neueste Studien zeigen. Wir Menschen sind soziale Wesen, welche den direkten Austausch miteinander suchen und brauchen. Mangelt es daran werden wir traurig, hoffnungslos, depressiv. So ein Kaffeekränzchen ist also ein Segen für die geistige Gesundheit und eine Art Oase um Energie für die neue Arbeitswoche zu sammeln.

Verlässlichkeit durch Regelmäßigkeit

Regelmäßige Rituale stärken zudem das Selbstwertgefühl, einfach dadurch, dass sie regelmäßig geschehen. Dadurch, dass man weiß, was kommt und das Kommende mit positiven Erinnerungen verknüpft, wird aktiv Stress abgebaut und Körper und  Geist entspannen sich.

Wenn das mal kein Grund ist, sich öfter mit Freunden auf einen Kaffee zu treffen.