Als Hochlandkaffee wird, einfach gesagt, Kaffee bezeichnet der ab 1000m über dem Meeresspiegel angebaut wird. Ab etwa 1500m spricht man von „reinem Hochlandkaffee“. Hochlandkaffee ist momentan sehr trendig und wird stark nachgefragt. Doch was ist das für Kaffee und was macht ihn so besonders?
Hochlandkaffees bestehen fast ausschließlich aus Arabicabohnen
Und das hat seinen Grund. Arabicabohnen bevorzugen nämlich höhere Lagen und wachsen und gedeihen dort besonders gut. So ist die Bezeichnung „Hochlandkaffee“ mit Sicherheit auch ein guter Vermarktungsname, denn „Hochland“ klingt an sich schon edler und hat gegenüber der allgegenwärtigen Bezeichnung der Bohnensorte „Arabica“ ein Alleinstellungsmerkmal um die Umsätze zu fördern. Das heißt aber nicht, dass es nicht ausgezeichnete Hochlandkaffees gibt. Die Anbaugebiete für Kaffee generell befinden sich ja aus klimatischen Gründen um den Äquator herum (der sogenannte Kaffeegürtel). Hier finden die Kaffeesträucher ausreichend Regen und ein Klima ohne extreme Temperaturschwankungen vor.
Ist Hochlandkaffee generell von besserer Qualität?
Hochlandkaffee kann von hervorragender Qualität sein. Vor allem wenn die Arabicasträucher die Gelegenheit bekommen, in höher gelegenen wilden Wäldern zu wachsen. Diese Standorte entsprechen den ursprünglichen Wuchsorten des Kaffeestrauchs und bieten somit alles an Bedingungen und Nährstoffen um die Arbabicabohnen optimal reifen zu lassen. Bei solch optimalen Bedingungen wundert es dann auch nicht, dass die geernteten Kaffeebohnen ausgezeichnet sind. Allerdings ist ein hoch gelegener Standort nicht alles. Die Qualität von Kaffee hängt von dem individuellen Standort, der Düngung und auch der Erntemethode ab. Zudem werden qualitativ hochwertige Robustabohnen mit der Einstellung: „Hochlandkaffee ist der beste Kaffee“ sträflich vernachlässigt. Robustabohnen gedeihen einfach besser in tieferen Regionen, was sie von der Qualität aber nicht schlechter macht. Generell lässt sich sagen: hochwertigerer Kaffee ist meistens, aufgrund der aufwendigeren Ernte und Röstverfahren, auch teurer. Beim Kaffee lohnt es sich also tatsächlich, den ein oder anderen Euro mehr auszugeben will man gute Qualität erwischen.