Diese Begriffe bezeichnen die verschiedenen Aufbereitungsarten der Kaffeekirschen: trocken, nass oder halbtrocken. Denn auf dem Höhepunkt ihrer Reife geerntet, müssen die Kaffeekirschen rasch Aufbereitet werden, innerhalb weniger Stunden. Wartet man zu lange, ist unter Umständen die gesamte Ernte verloren. Doch was passiert eigentlich beim Aufbereiten, und wo liegen die Unterschiede?
Nasse und halbtrockene Aufbereitung – gleicher Anfang, unterschiedliches Ergebnis
Bei diesen beiden Aufbereitungsmethoden werden die reifen Kaffeekirschen in große Wassertanks gefüllt und durch Maschinen geleitet, welche die Schale der Kaffeekirsche entfernen, nicht aber das Fruchtfleisch. Die von der Schale befreiten Bohnen werden nun nach Gewicht sortiert und in neue Tanks gefüllt. An dieser Stelle trennen sich halbtrockene und nasse Aufbereitung: Für die nasse Aufbereitung fermentieren die Bohnen nun für etwa 3 Tage, in dieser Zeit löst sich das Fruchtfleisch ab. Sobald dieser Prozess abgeschlossen ist, werden die Kaffeebohnen bis zu zehn Tage lang getrocknet und von Hand gewendet.
Bei der halbtrockenen Aufbereitung werden die Bohnen mit dem Fruchtfleisch hingegen auf Trockengestellen bis zu 12 Tage lang direkt getrocknet.
Die trockene Aufbereitung
Bei der trockenen Aufbereitung werden die ganzen Kaffeekirschen nur in einem raschen Wasserbad von Verunreinigungen befreit und dann direkt 14 Tage lang auf Trockengestellen getrocknet. In der Sonne werden die zunächst tiefroten Kirschen dunkelbraun und schrumpfen ein, so dass sie am Ende fast aussehen wie kleine Rosinen.
Generell lässt sich sagen, dass sich die aufwendigere Methode der nassen Aufbereitung mehr rentiert, da hier durch die schonendere Art der Aufbereitung die Aromen der Kaffeebohnen besser erhalten bleiben. Natürlich spiegelt sich diese Methode auch im letztendlichen Kaffeepreis pro kg wieder.