Espresso ist lecker. Besonders nach einem reichhaltigen Essen ist der kleine, konzentrierte Kaffee ein ausgezeichneter „Absacker“. Und auch im Handel trifft man auf Espressobohnen, um sich seinen eigenen starken Kaffee zu mahlen. Doch worin unterscheiden sich Espressobohnen von normalen Kaffeebohnen?
Gleicher Ursprung, andere Verarbeitung
Auch Espressobohnen stammen vom Kaffeestrauch und zwar vom selben Strauch wie normale Kaffeebohnen. Ob eine rohe Kaffeebohne später ein Espresso oder ein Filterkaffee wird, entscheidet ganz wesentlich die weitere Verarbeitung.
Espressobohnen werden zunächst wesentlich länger geröstet als Kaffeebohnen. Letztere wirbeln etwa 10-12 Minuten in der Rösttrommel herum, während Espressobohnen bis zu 18 Minuten geröstet werden. Sie haben darum auch weniger Säure und Koffein als Kaffeebohnen, denn durch die längere Röstzeit wurden mehr dieser Stoffe abgebaut. Eine Tasse Kaffee hat also mehr Koffein als ein Espresso.
Fein gemahlen und unter Druck gesetzt
Ein weiterer Unterschied zwischen Espresso-, und Kaffeebohne besteht in dem feineren Mahlgrad des Kaffeemehls. Espresso wird sehr viel feiner gemahlen, was an der kürzeren Kontaktzeit des Wassers mit dem Pulver liegt, welches rasch mit einem Druck von bis zu 90bar durch das Pulver gedrückt wird. Dieser Druck ist im Übrigen auch verantwortlich für die tolle Crema eines Espresso.
Kaffee hingegen tröpfelt ohne Druck durch einen Filter, das Wasser hat länger Zeit, die Stoffe aus dem Kaffee zu lösen und dementsprechend muss das Pulver auch nicht so fein sein.