Wer regelmäßig verschiedene Kaffeesorten verkostet, dem wird sie schon aufgefallen sein, die große Vielfalt an Geschmacksnoten. Das verwundert nicht, denn der Kaffeegeschmack setzt sich aus über 400 verschiedenen Komponenten zusammen, und je nach Röstart, Röstgrad und Anbaugebiet variieren diese beträchtlich. Auch die Menge des Pulvers und das Mischen des fertigen Kaffees mit z.b. Sahne oder Milch beeinflussen den Geschmack.
Fruchtig, blumig, zuckrig-süß – Wonach schmeckt mein Kaffee?
Kaffee kann viele verschiedene Geschmacksnoten haben. Oft herrscht aber eine bestimmte Richtung vor. Unter den Baristas und privaten Röstereien ist sehr fruchtiger Kaffee aktuell ziemlich beliebt, vielleicht, weil diese Geschmacksrichtung so ungewohnt ist: Da gibt es Noten von Zitrone und Mango, Kirsche oder Birne. Diese Kaffees zeichnen sich durch einen hohen Säureanteil aus, was aber kein Grund ist, die Tabletten gegen Sodbrennen auszupacken, denn jeder Kaffee enthält einen gewissen Anteil an Säure. Diese nehmen wir auf unserer Zunge mit den Rezeptoren für „sauer“ wahr und interpretieren sie als fruchtige Frische.
Es gibt aber auch süße Noten, die sich beim Kaffee durch ein karamelliges nussiges oder auch schokoladiges Geschmacksempfinden äußern. Dadurch dass diese Aromen über unsere Süßrezeptoren wahrgenommen werden, empfinden wir den Kaffee als mild und reichhaltig. Dieser Effekt kann durch eine sämige Konsistenz der Crema noch verstärkt werden. Hier wird unser Sinne für „Umami“, das Empfinden von herzhaften Gerichten, angesprochen.
Arabica und Robusta – Frucht und Erde
Betrachtet man unsere beiden liebsten Kaffeearten, so lässt sich tendenziell sagen, dass Arabicabohnen eher fruchtige Noten beinhalten, während sich in Robustabohnen starke erdige und schokoladige Komponenten befinden. Unser Zombiekaffee hat zum Beispiel eine cremige Schokoladenote mit karamelligen Anteilen.