„Kaffee verkehrt“, so nennt sich der deutsche Milchkaffee in Österreich. Und dieser Name drückt im Wesentlichen schon aus, was diese Kaffeespezialität ausmacht: Sie enthält mehr Milch als Kaffee, in dieser Version nämlich etwa das Doppelte. Somit ist das Verhältnis Kaffee zu Milch anders herum, als es eigentlich üblich ist, oder eben „verkehrt“.
Der Milchkaffee – ein sanfter Wecker
Traditionell wird diese Kaffeespezialität Morgens zum Frühstück getrunken und enthält auf jeden Fall einen hohen Milch,- oder Milchschaumanteil mit einer im Verhältnis zum Milchanteil geringeren Menge Kaffee. Obwohl der Milchkaffee in vielen Ländern getrunken wird, bekommt man bei Bestellung aber nicht immer dieselbe Zusammensetzung serviert, sondern es gibt, trotz eines ähnlichen Namens, beträchtliche Unterschiede.
Milchkaffee mit Espresso, Milchschaum, Milch oder Kondensmilch, was darf es denn sein?
Innerhalb von Österreich, der Schweiz und Deutschland bekommt man etwa dasselbe Getränk serviert, nur dass es in der Schweiz nicht Milchkaffee, sondern Schale, nach der großen Tasse in welcher das Getränk serviert wird, genannt wird.
In Italien wird der Kaffeelatte aus einem doppelten Espresso und heißer Milch zubereitet, der Café au lait in Frankreich aus einer 50/50 Mischung Milch und Kaffee und der spanische Cortado schließlich wird mit einem Espresso, wenig aufgeschäumter Milch und Kondensmilch zubereitet.
Es kann also nützlich sein, sich vor dem Verreisen zu informieren, wie die bevorzugte Kaffeespezialität in dem jeweiligen Land benannt und serviert wird um keine Überraschung zu erleben.